Das Kassenproblem

Wer kennt das nicht: Nur kurz eine Kleinigkeit eingekauft, muss man sich für eine Kasse entscheiden. Man wählt intuitiv diejenige, an welcher die wenigsten Personen Schlange stehen. Was meinen Erfahrungswerten zufolge nicht zwangsläufig die schnellste Methode ist.

Betagte Menschen, die, das Portemonnaie endlich einmal mühsam aus der Tasche hervorgeklaubt, ihre Fertigsuppe nach dem Motto „möglichst viele Münzen mit möglichst geringem Geldwert“ bezahlen. Supercard? „Einen Moment bitte“ und die Suche in den unendlichen Tiefen der Handtasche geht in eine neue Runde.

Die Zwiebeln nicht abgewogen, die frische eingestellte Verkäuferin sucht fieberhaft in ihren Unterlagen den Stichcode für Buttergipfel, die MaestroCard funktioniert wieder einmal nicht (wie wärs mit der richtigen Zahlenkombination?), „die Maisbüchsen gibt es heute im Sechserpack Aktion, wollen Sie nicht davon profitieren?“ so die Detailhandelsangestellte hinter der Kasse, der 15-jährige, der bei der Alkoholkontolle hängen bleibt usw…

Das Repetoir der Leute ihre Mitmenschen effektiv aufzuhalten ist schier unerschöpflich. So kann der kurz gedachte Einkauf schnell einmal zur Geduldsprobe verkommen.

12.75 bitteschön. NEIN ich habe keine Supercard. NEIN ich sammle auch keine Bonusmarken, danke. NEIN auch für die Mutter keine. Auf Wiedersehen!

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